BERICHT MAI 2017
Eigentlich wollte Chumba Lama im Dolakah District eine weitere Wasserleitung bauen. Allerdings war die politische Situation dort so, dass in dieser Gegend auf Grund eines aktuellen Wahlbetruges der Ausnahmezustand verordnet wurde. Da Chumba deswegen dort nicht hin konnte, ging er der Bitte von Mr. Manbadur Gurung nach, alle 175 Schüler der Schule in Bhirkuna mit Kleidung, Büchern und Rucksäcken zu unterstützen. Während des Erbebens 2015 war Chumba schon einmal dort um zu helfen. An nepalesischen Schulen ist Schuluniform Pflicht. Jedoch konnte sich dies in Bhirkuna nach dem Erdbeben kaum ein Mensch leisten. Ohne Uniform dürfen die Kinder nicht zur Schule kommen.
So kaufte Chumba für 175 Schüler je:
- 2 x Hosen/Röcke
- 2 x Hemden
- Schuhe
- Je eine Schultasche (Rucksack)
- Kugelschreiber und Schulbücher
Auch kaufte Chumba dann für das Dorf eine Solaranlage, welche für die Schule inmitten des Dorfzentrums ein Licht macht, so dass
a.) die Unfallgefahr sich bei Nacht verringert
b.) die Kinder auch am Abend dort lernen können
c.) sich die Leute bei Abend dort treffen können und Licht haben
- Die erste Fuhre Schuluniformen ließ Chumba im Vorab einen Freund aus Arugath hoch bringen.
- Die Solaranlage besorgte er mit der Schulleitung, als er wieder zurück in Katmandu war.
- Chumba brachte persönlich Rucksäcke, Schulmaterial sowie einem Schneidermeister, welcher die restlichen Schuluniformen dann vor Ort nähen sollte, nach Bhirkuna.
Mit dem Jeep fahren sie soweit wie möglich.. Dann müssen die Waren einen Tagesmarsch hoch getragen werden. Chumba wird zum Empfang geehrt und bekommt von allen anwesenden SchülerInnen Blumen.
Besprechung mit dem Schul- und Dorfrat Dann werden weitere Dinge verteilt. Das ganze Dorf versammelt sich. Chumba sagt ein paar Worte. Zuerst bekommen die Kleinsten eine Schultasche, Stifte und Hefte, … dann die Größeren … die Freude ist bei Mädchen und Jungs groß. Noch ein Erinnerungsbild (vorne rechts die Lehrerin).
In Katmandu kauft Chumba die Solaranlage. Der Schulleiter (mit Chumba) nimmt die Solaranlage mit nach Bhirkuna.
SHARMINUB KATMANDU
Die Klöster in Katmandu nehmen nach dem Erdbeben 2015 bis heute Waisen und Kinder bettelarmer Familien auf. Das Sharminub Institut hat zwischenzeitlich über 100 Kinder aufgenommen. Läuse, Flöhe, Hygiene ist in den Gruppenschlafräumen ein Dauerthema. So hat Khenpo Gendun Sangpo Chumba gebeten, ob er nicht helfen könnte, sodass er eine Solaranlage für warmes Wasser für die Kinder sowie eine Wasserfilter für sauberes Trinkwasser kaufen kann. Auch brauchte die Küche, 2016 kaufte Chumba einen neuen Herd etc., nun noch ein Regal. Gerne hat Chumba das gemeinsam mit den Mönchen vor Ort besorgt und installieren lassen.
Einer der Gruppenschlafräume Der Unterricht findet noch im Hof statt. Zwei Solaranlagen werden aufgebaut. Lama Nawang freut sich für „seine“ Kinder, dass sie nun bald warmes Wasser haben und sich endlich mal so richtig waschen können. Jedes Kind darf nun warm duschen und sich danach in der Sonne trocknen lassen.
Mr. Shyan Bahadur, der seit seiner Kindheit im Kloster Swoyambhu und heute im Sharminub Institut als Putzmann arbeitet, hat Chumba um Hilfe gebeten. Er kann sich die teuren Schulgebühren für seinen Sohn nicht mehr leisten. So hat Chumba auf Anraten der Lamas vor Ort diesem die Schulgebühr, Schulbücher sowie eine neue Schuluniform gegeben.
CHEMOTHERAPIE FÜR FRAU SANTA MAYA TAMANG
Seit vielen Jahren betreut Chumba Lama auf eigene Kosten und mit Geldern, welche Freunde uns so geben, Maya Tamang und ihre Tochter. Beide fand er vor vielen Jahren auf den Straßen Katmandus am Rande der Existenz. Die Mutter litt unter schwerer Tuberkulose und lebte alleine mit ihrer Tochter auf der Straße vom Betteln. Chumba kaufte Maya einen kleinen Bauchladen, sodass sie sich durch Zigarettenverkauf Geld für das Nötigste verdienen kann. Heute können sich Mutter und Tochter ein kleines Zimmer in Kathmandu leisten und müssen nicht mehr auf der Straße leben. Das Schulgeld für das Mädchen bringt Chumba jedes Jahr vorbei. Dieses Jahr fand er die Mutter verzweifelt und hoffnungslos wegen einer Krebsdiagnose. Chumba brachte sie ins Krankenhaus und sorgte dafür, dass sie eine medizinische Behandlung bekommt.
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