Na sowas – Wissen kristallklar

Von Wolfgang Alfons Veit

Computer der Antike

Im Meerwurde ein Computer gefunden. Eine Rechenmaschine, die keinen Strom brauchte. „Der Apparat besitzt ein feinmechanisches Niveau, das man weder den alten Griechen noch den Römern zugetraut hatte – und das in Europa erst anderthalb Jahrtausende später wieder erreicht wurde“, scheibt die Süddeutsche Zeitung. Der Apparat wurde wohl benutzt um Sonnen- und Mondfinsternisse sowie die Bewegung der in der Antike bekannten Planeten vorherzusagen. Vielleicht kann die Rechenmaschine von Antikythera auch viel mehr – die Forschung läuft.

Quelle: SZ, „Forscher entschlüsseln antike Wundermaschine“, 22.3.21

Granat für Herzensmut

Granat soll in schwierigen Situationen helfen. Er stabilisiert und bringt Menschen in ihre Mitte, wo Krisen ihr Leben aufgerüttelt haben.

Da er spirituell mit dem Blut verbunden ist, erinnert er an die Blutsbande, an die Familienzusammengehörigkeit und das traute Heim. Daher kann er gut auf den Herzpunkt einer Wohnung, eines Gebäudes oder eines Grundstücks gesetzt werden.

Am Körper getragen kann er ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit bringen und das Blut positiv beschwingen.

Der Granat ist neben der Anregung des Herzens und der Stärkung der Blutline ein Helfer gegen die Angst. Angst ist ein Fehlen von etwas, dann sind Hohlräume in den Energiekanälen. So entsteht die Angst. Es ist wie ein Frieren, weil so viel Energie fehlt. Der Granat führt hier Kraft zu, die Kraft des Herzens, den Mut des Herzens. Herzensmut wird zugeführt und füllt das, was fehlte.

Der Granat ist außerdem sehr gut für die Gesundheit, auch für die Gesundheit des Körpers. Er bringt hier viel Harmonie herein. Denn der Blutfluss ist sehr wichtig, so vieles ist nicht recht durchblutet.

Der Granat wurde im Mittelalter auch Karfunkel genannt. Er ist jener Stein, von dem erzählt wurde, dass er im Dunklen leuchte. Der Karfunkel also erhellt nach dem alten Volksglauben die verdunkelte Seele und bringt Hoffnung und Zuversicht dahin, wo das Leben sinnlos erscheint. Er soll auch als Stein des Helden gegolten haben, der durch schwere Aufgaben und Prüfungen gestählt wird. Die Krieger des Mittelalters ließen sich Granate in Schild und Schwertknauf setzen, um gegen Verwundung geschützt zu sein. Denn der Granat soll auch helfen, Wunden zu heilen, da er die spirituelle Schwingung des Blutes positiv beeinflusst.

Dummheiten sind männlich

Selbst schuld, sagt die Wissenschaft. Der Mann lebt kürzer als die Frau, weil er sich daneben benimmt. Er trinkt mehr, raucht mehr, fährt zu schnell. Es sind damnach nicht die Gene, die ihn eher sterben lassen, es ist vielmehr die Neigung sich zu überschätzen und zu viel zu riskieren. 

Das war bei den Mammuts übrigens nicht anders. Die jenigen, die vorzeitig zu Tode kamen, waren auf zu dünnem Eis spaziert, ließen sich von Schlammmassen  ertränken oder versanken im Sumpf. Und, sie ahnen es schon: Die meisten von ihnen waren männlich.

Wie fasst es der Evolutionsbiologe Love Dalén zusammen: „Bei vielen Arten neigen die Männchen zu Dummheiten, die dazu führen, dass sie auf dumme Weise ums Leben kommen“.

Hydroboraxit

Ein neuer Stein ist zu uns gekommen, der Hydroboraxit aus Thüringen. Wir haben die geistige Welt dazu befragt, da uns der Stein sehr bewegt.

Hier Auszüge aus dem Channeling: „Er bricht auf. Es ist nicht so, dass er dahingelegt wird und er ist still, ruhig und nett. Er bricht den Körper auf, er bricht den Geist auf, er bricht die Psyche auf. Und so ist der Mensch in der Nähe geradezu gezwungen sich zu wandeln. Er ist ein starkes Hilfsmittel, wenn ein Mensch zu verfestigt ist, wenn ein Mensch vollkommen uneinsichtig und hart in sich ist und nur noch Groll trägt. Er wird vom ganzen Volk, vom ganzen Land benötigt. Ihr könnt ihn kaum abdecken, damit er still ist. Er macht, er tut, er wirkt unweigerlich.“

Schwerer Brocken

Die Archäologen rätseln: Wie haben unsere Vorfahren das nur transportiert? Forscher entdecken jetzt nämlich in einem Steinbruch im Libanon einen gigantischen Steinquader als Kalkstein. Er ist fast 20 Meter lang und 1.650 Tonnen schwer.

Es muss geplant gewesen sein, den gesamten Block zur Tempelbaustelle in Heliopolis zu schleppen, einer der größten religiösen Anlagen des Römischen Reichs, so die Wissenschaftler der Orientabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts. Denn eine Schmalseite ist bereits sehr gut geglättet worden und auch die Vorgaben für die Glättung einer Langseite sind erhalten. Vermutlich wurde dieser Block dann wegen seiner nicht ausreichenden Qualität verschmäht.

Die Archäologen versuchen nun herauszufinden, wie die antiken Bauleute solche Kalksteingiganten zu den Tempelanlagen beförderten.

Quelle: http://derstandard.at/

Bergkristall

Bergkristalle verstärken die Wirkung anderer Heilsteine. Zu diesem Zweck kann man sie miteinander kombinieren. Die alten Griechen bezeichneten Bergkristalle als Krystallos, was „Eis“ bedeutet. Bis in das 17. Jahrhundert hinein glaubten viele, dass Bergkristall versteinertes Eis sei. Die alten Römer sprachen den Bergkristallen zu, ihnen Weisheit, Mut und Treue in der Liebe zu schenken. Die Indianer legten ihren Neugeborenen einen Bergkristall zum Schutz gegen alles Böse in die Wiege. Manche Buddhisten erhoffen sich durch die Anwesenheit eines Bergkristalls während ihrer Meditation die vollkommene Erleuchtung zu erfahren. Die Deutschen nannten Bergkristalle lange „Schwindelsteine“, da sie Schläfrigkeit auflösen und Schwindelgefühle vertreiben könnten. Bergkristalle sind regelmäßig zu reinigen: Halten Sie sie dazu eine Weile unter fließendes Wasser oder in den Regen. Bergkristalle lieben Wasser, sind eng mit ihm verbunden. Beim Wasser danach bedanken und wegschütten. Anschließend sollten sie im Sonnenlicht und wenn möglich auch im Mondlicht liegen um sich aufzutanken. Mit einem Dorje aus Bergkristall kann man die geistige Kraft aus den tiefsten Erdenschichten aufschließen und erwecken, die Klarheit und alte Weisheit aus tiefen Erdenschichten. Die Weisheit, die in der Erde selbst wohnt. Gleichzeitig bringt er eine hohe Anbindung, eine vertikale Verbindung. Er bringt geistige Klarheit weit über das Mental hinausgehend, führt ins Supramental. Intuitives Wissen, das den Kopf sprengt, direktes Wissen und Tun. Bergkristallkugeln werden nicht zufällig gern zur Wahrsagung hinzugenommen, können sie doch die Klarheit des Geistes fördern, störende Gedanken verscheuchen und das Dritte Auge öffnen.

5000. Jahre alter schottischer Tempel

Vor mehr als 5.000 Jahren beschlossen die Bauern und Hirten auf den entlegenen Orkney-Inseln vor Schottland, etwas Großes zu bauen: einen gigantischen Tempel mit mehreren Steinkreisen und Grabhügeln.

Der Archäologe Nick Card, Grabungsleiter am Archäologischen Institut der University of the Highlands and Islands in Kirkwall, sagt, die Entdeckung der Ruinen des Tempels stelle die britische Vorgeschichte auf den Kopf. Denn die Orkneys müssen demnach einst an einer etablierten Handelsroute gelegen haben und die Tempelanlage am Ness of Brodgar war wohl bis 2.300 vor Christus eine Pilgerstätte.

Auf dem Ness, unweit von Kirkwall, hat man mehrere steinzeitliche Kulturdenkmäler im Blick, die zusammen ein Weltkulturerbe bilden, The Heart of Neolithic Orkney. Einen Kilometer entfernt erhebt sich ein gigantischer Steinkreis, Ring of Brodgar genannt. Ein zweiter zeremonieller Steinkreis, die Stones of Stenness, ist jenseits des Fahrdamms zu sehen, der zum Ness führt. Und anderthalb Kilometer entfernt thront ein gewaltiger Grabhügel, genannt Maes Howe, ein über 4.500 Jahre alter Kammerbau. Maes Howe ist außerdem auf die Mittelachse und den Eingang des vor Kurzem entdeckten Tempels am Ness ausgerichtet.

Die Grabungsarbeiten sind weiter im Gange. Wir sind gespannt, was noch zu Tage tritt.

Einweihung ins Mannsein

Die traditionellen Männerrollen sind ins Wanken geraten. Der Macho mit patriarchalen Weltbild und Gehabe ist ein Auslaufmodell. Der Softie, der sich seiner Männlichkeit schämt, ist ebenfalls eine Sackgasse. Doch die Welt braucht dringend eine neue Art männlicher Kraft.

Oftmals heißt es in diesem Zusammenhang, dass den Jungen heute eine Einweihung ins Mannsein fehle.  Doch tatsächlich lässt sie sich noch finden: in den traditionellen Klausenläufen und Krampusläufen etwa. Hier können die Jungs sich austoben, wild und ungehemmt, ja sogar einmal aggressiv und gewalttätig sein. Sie lernen dabei ihre Grenzen kennen und ihr Mut wird auf die Probe gestellt. Wir wollen diese Traditionen hier einmal vorstellen.

Klausentreiben

Das Klausentreiben ist ein überlieferter Brauch im alemannischen Alpenraum. Am 5. oder 6. Dezember schlagen junge Männer dabei verkleidet und vermummt mit Ruten auf den Straßen der Stadt oder des Dorfes die Schaulustigen und machen viel Lärm.

Nur die wehrfähigen, unverheirateten Männer des Dorfes dürfen Klausen sein und das auch erst nach einer deftigen Mutprobe.

Dieses wilde Klausentreiben ist einer der ältesten bekannten Kulturbräuche aus der heidnischen Zeit und hat die Christianisierung im 7. und 8. Jahrhundert überstanden. Nach der Abschaffung der meisten heidnischen Bräuche sind die Klausenumzüge allerdings angepasst und auf den Nikolaustag gelegt worden.

Krampuslauf

Im bayerisch-österreichischen Ostalpenraum und angrenzenden Gebieten sowie in Teilen Oberitaliens entspricht das Klausentreiben dem Krampuslauf. In vielen Dörfern und Städten gibt es dort auch heute noch Krampusumzüge. Als Krampus verkleidete junge Männer ziehen unter lautem Lärm ihrer Glocken durch die Straßen um Passanten zu erschrecken. Dabei machen sie auch Gebrauch von ihren langen Ruten.

Krampustag ist der 5. Dezember; üblicherweise erscheinen Krampus und Nikolaus gemeinsam am Abend des 5. Dezembers oder auch am 6. Dezember.

Der Krampusbrauch war ursprünglich im ganzen Habsburgerreich und angrenzenden Gebieten verbreitet und wurde in der Zeit der Inquisition untersagt. Damals war es bei Todesstrafe verboten sich als teuflische Gestalt zu verkleiden. Jedoch wurde dieser Winterbrauch in manchen schwer zugänglichen Orten weitergeführt und existiert dadurch bis heute.

Der Krampuslauf ist eine Mutprobe der Kinder und vor allem der Jungs der Gegend, die versuchen,  die Krampusse zu reizen, ohne erwischt oder geschlagen zu werden. So entstehen schon wieder die nächsten Anwärter auf die Rolle des Krampus.

Julebukklaufen

Zusätzlich zum Krampus findet sich im Berchtesgadener Land die Figur Buttnmandl. Im skandinavischen Raum treten ähnliche Gestalten zwischen Weihnachten und Silvester auf. Der Brauch wird in Norwegen als Julebukklaufen bezeichnet.

Knecht Ruprecht

Der Krampus ähnelt dem im nord- und westdeutschen Raum bekannten Knecht Ruprecht, der am Vorabend des 6. Dezembers zusammen mit dem Nikolaus Kinder zu Hause besucht und eine strafende Rolle spielt: Waren die Kinder das Jahr über nicht brav, so kommt die Rute hervor.

Im ausgehenden Mittelalter wurde Knecht Ruprecht je nach regionaler Tradition auch Belznickel, Beelzebub oder schlichtweg Teufel genannt. Nach Jacob Grimm ist Knecht Ruprecht ein Diener (Knecht) der germanischen Göttin Holle.

Zwarter Piet

In verschiedenen Gegenden gibt es dem Knecht Ruprecht ähnliche Figuren: vom Schimmelreiter im früheren Ostpreußischen über den Bullerklas im Norddeutschen und den Beelzebub, Pelzebock oder Hans Muff im Rheinland sowie den Hans Trapp im Elsass bis zum Schmutzli in der Deutschschweiz. In Luxemburg wird er Houseker genannt, in den Niederlanden und Belgien der Zwarte Piet, dargestellt mit geschwärztem Gesicht.

Perchten

In vielen Regionen hat sich die Gestalt des Krampus wiederum mit dem Perchtenbrauchtum vermischt. Perchten sind im bayerisch-österreichischen alpenländischen Brauchtum vorkommende Gestalten, die vor allem in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr auftreten.

Lärmende Umzüge mit Masken dämonischer Weiber, heidnischer Göttinnen sowie wilder Tiere gab es schon zu den Kaiendenfeiern, den römisch-germanischen Neujahrs- und Weihnachtsfesten.

Ähnliche Bräuche sind auch in vielen weiteren europäischen Ländern zu finden. In Bulgarien, wo die höchste Verbreitung eines den Perchtenumzügen ähnlichen Rituals zu finden ist, werden die Gestalten Kukeri genannt, in Rumänien heißen sie Capra, in den Ländern dea ehemaligen Jugoslawien Didici, in Griechenland Kalogeros, in Ponto-Anatolien Momogeros, in Sardinien Mamutones und in Kantabrien Vijanera.

Fazit 

All diese Rituale haben etwas gemeinsam: Hier können die jungen Männer wild sein, ungehemmt und regelfrei. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass diese archaischen Traditionen lebendig sind: Denn so können die Jungen auch heute noch eine wirksame Initiation zum Mann bekommen.

Die Psychologie des Auskostens

Verweile doch, du bist so schön, lieber Augenblick! Das wünschte sich schon Goethes Faust.

Wie gesund es ist im Augenblick zu verweilen, das konnte jetzt psychologisch nachgewiesen werden. Die Psychologie des Savoring, des Auskostens glücklicher Momente, zeigt: Wer fähig ist Freude zu genießen, reduziert Stress. Außerdem fördert Savoring Gesundheit, Lebensfreude, Zufriedenheit, Selbstwert, Wohlbefinden, Achtsamkeit, Gelassenheit, Konzentration, Kreativität und Entscheidungskraft.

Wie funktioniert nun die Psychologie des Auskostens? Über zehn Savoring-Strategien.

  1. Das Positive mitteilen: Anderen Menschen von Glücksmomenten zu erzählen, ist demnach der Freudenverstärker schlechthin.
  2. Erinnerungen schaffen: Durch eine intensive Momentaufnahme mit geschlossenen Augen etwa
  3. Sich selbst beglückwünschen
  4. Die Wahrnehmung schärfen: Den Glücksmoment mit allen Sinnen aufnehmen
  5. Sich vertiefen: ganz im Moment sein und ihn auskosten
  6. Die Freude ausleben: durch Tanzen, Singen, Springen und Lachen etwa
  7. Dankbar sein
  8. Sich die Einzigartigkeit des glücklichen Moments klarmachen
  9. Mit weniger Gutem vergleichen
  10. Sich die Freude nicht selbst nehmen: Statt das Haar in der Suppe zu suchen, den Augenblick auskosten, so wie er ist

Quelle: Psychologie Heute 07/2015

Meine Meinung

Hat man eine feste Meinung zu einem Thema und jemand kommt mit neuen Informationen, so lässt man sich doch gern eines Besseren belehren. Oder?

Von wegen. Nach diversen Studien stellt sich heraus: Hat man einmal eine feste Meinung, so wird sie von guten Gegenargumenten sogar noch verfestigt.

Im Fachjargon ausgedrückt: „Definitorisch versteht man unter Bestätigungstendenz die menschliche Neigung, einmal getroffene  Entscheidungen jeder Art bewusst oder unbewusst im Nachhinein als richtig anzusehen und diese gegen konträre Informationen zu verteidigen. Dabei kommt es zu realitätsverzerrenden Prozessen während der Informationsauswahl, -aufnahme und -bewertung, die dazu führen, dass die bestehende Einstellung bestätigt wird.“ Oder einfacher gesagt: „Ein Mann, der überzeugt wird gegen seinen Willen, bleibt seiner Meinung treu im Stillen.“ (Zitat Dale Carnegie, geb. 1888)

Das ist natürlich erst einmal ernüchternd. Möchte man doch seine Mitmenschen gern aufklären und mit neuen Informationen unterstützen.

Was kann man also tun, wenn die neue, eigentlich bessere Information eine veraltete oder falsche Meinung nur bestärkt? Verhaltensforscher Christoph  Kossendey rät zur  gemeinsamen Entscheidungsfindung in einer gleichberechtigten Gruppe.

Nur dann also sind wir Menschen offen für eine Meinungsänderung, wenn wir das Gefühl haben, selbst dahin gelangt zu sein.

Quelle: Christoph Kossendey:  Lexikon der verhaltenswissenschaftlichen Betriebswirtschaftslehre (Artikel nicht mehr online)

Warm ums Herz

Wärme verändert unser Denken, Fühlen und Handeln. Das fanden Psychologen in einer Studie heraus. Die Testteilnehmer nämlich, die „zufällig“ ein warmes Getränk gehalten hatten, bewerteten Personen positiv, ja geradezu warm: als großzügig, gesellig, fürsorglich. Die Testpersonen, die Eiskaffee halten mussten, ordneten den selben Personen kältere Eigenschaften zu wie geizig, abweisend, egoistisch.

Doch die Temperatur beeinflusst nicht nur das Urteil von Versuchsteilnehmern über ausgedachte Personen. Sie hat ebenfalls Auswirkungen darauf, wie wir auf die realen Menschen um uns herum reagieren. Das zeigte eine weitere Studie.

Und es funktioniert auch anders herum: Fühlen wir uns ausgeschlossen, ausgegrenzt und einsam, sinkt die Hauttemperatur.

Das Ganze nennt sich die Theorie des Embodiment. Demnach sind Entscheidungen, Verhaltensweisen, Urteile und Gefühle direkt verknüpft mit sinnlich-motorischen Erfahrungen, etwa dem Kontakt mit einem kalten oder warmen Getränk.

Wir treffen also unsere Entscheidungen viel weniger mit dem Kopf, als wir meinen: Der Körper redet ein gewichtiges Wort mit. Vor allem bei einer schnellen Bauchentscheidung kann ein bisschen Wärme nachhelfen.

Quelle: Gehirn und Geist 4/2015

Fitness für die Psyche

Sport hebt das Selbstwertgefühl. Das konnten Forscher der Universitäten Bremen, Münster und Luxemburg jetzt nachweisen. Sie befragten dazu Grundschulkinder im Sportverein. Nicht nur empfinden die Kinder sich selbst als attraktiver und sportlicher, sondern unter dem Einfluss des Sports werden sie zielorientierter und leistungsorientierter. Vor allem aber orientieren sie sich mehr an ihren eigenen Leistungen als an den der anderen. Die Forscher raten Eltern, ihre Kinder früh im Sportverein anzumelden. Wir raten allen Erwachsenen: Auch Ihrer Psyche tut Sport sicher gut.

Quelle: Psychologie Heute, Ausgabe November 2014, Seite 57

Glück

US-Wissenschaftler an der University oft Wisconsin haben jetzt nachgewiesen: Wer glücklich ist, wird seltener krank. Viel lachen und optimistisch bleiben stärkt demnach nämlich das Immunsystem, da dabei die richtigen Hormone freigesetzt werden. 

Was Yoga alles kann

Yoga hilft gegen Nackenschmerzen, ergab eine Studie der Charité Berlin. Und nach einer Untersuchung der University of Washington konnten nach einem halben Jahr Yoga 80 Prozent der Übenden auf Schmerzmittel gegen Rückenschmerzen verzichten. Aber das ist noch nicht alles: Nach einer Studie der University of California mit Prostatakrebskranken scheint Yoga Krebsgene auszuschalten, die vor der Yogakur aktiv waren.

Einziger Nachteil: Man muss sich aufraffen und üben!

Schatz in der Tiefe

In Brasilien haben Wissenschaftler einen kleinen Diamanten entdeckt, der den Beweis für große unterirdische Meere liefern kann. Der Edelstein ist mit Wasser gefüllt und stammt wohl aus der Übergangszone zwischen oberem und unterem Erdmantel. Die Forscher gehen nun davon aus, dass es in eben dieser Übergangszone ähnlich große Mengen an flüssigem Wasser geben könnte wie in allen Ozeanen zusammen.

„Diese Probe liefert einen wirklich starke Bestätigung für die Vorstellung, dass es in dieser Erdschicht viel Wasser gibt“, erklärt Professor Graham Pearson von der University of Alberta. „Hier könnte es demnach genau so viel Wasser geben wie in allen Weltmeeren zusammen.“

Siehe http://www.nature.com/nature/

Harte Rhythmen gut fürs Herz

Wollen Sie den Blutdruck senken? Dann hören Sie doch gute Musik – und zwar Klassik oder Heavy Metal. Tatsächlich haben Forscher der Ruhr-Universität Bochum festgestellt, dass beide Musikrichtungen einen positiven Einfluss auf Blutdruck und Herzfrequenz haben. Im Rahmen der Studie wurden 120 Freiwillige mit Musik beschallt.

ABBA hatte übrigens keinen positiven Einfluss auf das Herz.

Interview mit dem Studienleiter siehe: http://www.welt.de/gesundheit/

Der Sternenhimmel ertrinkt

Nächtliche Beleuchtung bringt Sicherheit und Komfort. Doch sie hat auch massive Nachteile. Das Bundesprojekt „Verlust der Nacht“ untersucht erstmals die ökologischen,gesundheitlichen, kulturellen und sozioökonomischen Auswirkungen einer zunehmenden Beleuchtung der Nacht.

Durch künstliche Lichtquellen werden Tiere in ihrem Verhalten und ihrer Orientierung gestört. Rund 30 Prozent aller Wirbeltiere und mehr als 60 Prozent aller Wirbellosen sind nachtaktiv. Der direkte Einfluss einer Leuchtquelle kann bei ihnen Desorientierung, Anlockung, Erstarrung oder Abschreckung bewirken. Dies kann sich auf Wanderungen, Nahrungsaufnahme, Kommunikation und Fortpflanzung auswirken.

Licht hemmt die Produktion von Melatonin auch im menschlichen Körper. Dies kann dazu führen, dass die innere Uhr nicht mehr korrekt gestellt ist. Schlaflosigkeit und dadurch bedingte Gesundheitsprobleme sind eine mögliche Folge.

Die Lichtglocken über unseren Städten wachsen mit einer jährlichen Rate von 5 Prozent und löschen den Sternenhimmel durch Schaffung eines künstlichen Dämmerungshimmels aus. Der Nachthimmel ertrinkt im Licht.

Es ist also positiv und gesund, auch die Dunkelheit zuzulassen!

Siehe http://www.verlustdernacht.de

Frauen und Großwild

Endlich mit den Steinzeitklischees aufgeräumt hat die Archäologin Linda Owen. Demnach waren unsere Vorfahrinnen in der Steinzeit nämlich keinesfalls Heimchen am Herd, während die Männer jagten. Das ist falsch, wie die Forscherin jetzt belegen konnte: Frauen jagten Wild und Fische, sammelten Pflanzen und fertigten Waffen an. In Jäger-Sammler-Gemeinschaften in Nordamerika und Grönland etwa gab es außerdem begabte Großwildjägerinnen. Frauen spürten Großtiere häufig auf, waren Treiberinnen, legten Schlingen und Fallen aus, fingen Tiere mit Netzen und schossen sie mit Pfeil und Bogen.

Viele ethnologische Berichte bewerteten die Rolle des Mannes bis heute extrem über, so die Archäologin. Auch sei falsch, dass Frauen durch das Muttersein kaum mobil gewesen wären: Frauen in Jäger-Sammler-Gruppen unternahmen weite Reisen und schlugen eigene Lager auf! Bei solchen Exkursionen machten sich Mütter einfach mit ihren Kleinkindern auf den Weg.

Ein weiteres Klischee ist nach Owen übrigens, dass die Kindererziehung Frauensache war. Richtig ist vielmehr, das die Älteren, die nicht mehr jagen und sammeln konnten, diese Aufgaben häufig übernahmen.

Siehe auch http://www.gehirn-und-geist.de/alias/ https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/mensch/2081533-In-der-Steinzeit-jagten-auch-Frauen-Grosswild.html

Online keine Nähe

Videoanrufe und Zoom Meetings können kein Gefühl der Nähe schaffen. Das haben Sozialpsychologen der Universität Duisburg-Essen herausgefunden.

Eine Befragung der Duisburger Wissenschaftler während des ersten Lockdowns zeigt, dass die Wirkung von audio-visueller Kommunikation begrenzt ist: Die anderen bleiben gefühlt entfernt, selbst wenn sie gesehen und gehört werden. Das terminierte Online-Treffen wirke unnatürlich, so das Ergebnis.

Kurze Chats hingegen können dazu dienen, sich gegenseitig zu unterstützen – auch emotional. Ein schnell abgesetzter Text aufs Smartphone führt dazu, dass die Empfänger sich besser fühlen.

Tusch

Ein Tusch zum Start unserer neuen WIU Webseite von Matthias Schriefl: 

Hier mehr zu Matthias Schriefl https://schriefl.euhttps://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Schriefl

Charoit

Der Charoit ermöglicht es dem Menschen aus der Vogelperspektive auf seine Möglichkeiten und Lebenswege zu schauen. Sie fächern sich vor ihm auf. Er hilft besonders, wenn man in der Luft hängt und das Gefühl hat nicht recht geführt zu sein. Dann zeigt er einem neben dem einen Standardweg viele andere Wege. Sogar eine 180 Grad-Wendung wird möglich. Man sieht auf einmal Wege, die im Busch verborgen waren.

Es ist auch ein Stein der Zärtlichkeit. Er fördert das Haptische, das Berühren, das Streicheln, sich selbst und seinen Partner fühlen, berühren, salben. Er hilft die Sanftheit der Natur wieder wahrzunehmen – weiches Moos etwa oder zarte Blütenblätter.

Der Geruch der Gefühle

Dass wir jemanden gut riechen können, jemand anderen jedoch überhaupt nicht riechen mögen, ist jetzt auch physiologisch erkärt. Der Duft aus Chemikalien und Mikroben, den wir ausdünsten, verrät uns nämlich. Chemiker des Max-Planck-Instituts in Mainz wiesen nach, dass wir je nach Gefühl unterschiedlich duften: Bei Angst, Humor, Spannung und Sex etwa riechen wir unterschiedlich.

Der Geruch des Angstschweißes kann auch bei anderen Menschen Angst auslösen. Das zeigt ein Experiment niederländischer Psychologen. „Diese Resultate widersprechen klar der Annahme, dass die zwischenmenschliche Kommunikation allein auf sprachlichen und visuellen Informationskanälen beruht“, erklären die Forscher der Universität Utrecht. Nicht nur bei Tieren, auch beim Menschen könnten körpereigene Duftstoffe helfen, den Gefühlszustand innerhalb einer Gruppe anzugleichen: Hat einer Angst, überträgt sich das demnach auf die anderen Grupenmitglieder.

Weiterführende Infos dazu: Artikel in der Süddeutschen Zeitung
Artikel in der Frankfurter Rundschau (nicht mehr online)

Lapislazuli

In alter Zeit tauchte dieser Stein auf um den Menschen an seine Schönheit, Ästhetik und Kraft zu erinnern. Der Mensch soll in den Spiegel schauen und seine Schönheit, sein Potenzial erkennen. Denn er ist so schön wie die Weite des blauen Meeres, des blauen Himmels. Ob der Mensch ihn als Anhänger trägt oder am Zepter, am Stab – damit kommt er wieder in seine Königswürde bzw. Königinnenwürde. 

Lapislazuli bringt Selbstbewusstsein. Man bekommt Aufmerksamkeit und strahlt die nötige Ruhe aus, um die eigenen Bedürfnisse ohne falsche Scheu auszudrücken.

Er hilft, zu sich selbst und zu den eigenen Ansichten zu stehen. Lapislazuli fördert Selbstvertrauen, Ehrlichkeit, Wahrheitsliebe, Konfliktbereitschaft, wirkt gegen falsche Bescheidenheit und Zurückhaltungen.

Das Wort Lapis entstammt der lateinischen Sprache und bedeutet „Stein“. Lazuli leitet sich über das Arabische vom persischen Wort „himmelblau“ ab. Als Edel- oder besser Schmuckstein hat Lapislazuli eine Geschichte, die etwa 7.000 Jahre zurückreicht. Lapislazuli war das Kostbarste, was die alten Ägypter besaßen und ihren Pharaonen auf die Reise in das Jenseits mitgaben. Auch in Mesopotamien war Lapislazuli bei den Sumerern sehr begehrt. Schmuckstücke aus den Königsgräbern in Ur zeigen die reichliche Verwendung.

Es gab nachweislich bereits 2000 vor Christus Lapislazuli-Handel zwischen Ägypten, Mesopotamien und dem Norden Afghanistans auf der Lapislazuli-Straße, später Seidenstraße.

Lapislazuli spielte als Pigment in der Kunst eine große Rolle. Aus diesem Stein wurden die leuchtend blauen Farben gewonnen, mit denen insbesondere im Mittelalter beispielsweise Madonnengewänder gemalt wurden.

Die Sprache der Pflanzen

Es scheinen nur Klick- und Knackgeräusche zu sein, die Roman Zweifels Ultraschallgerät auswirft. Doch der Biologe von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft in der Schweiz, übersetzt: „Ich habe Durst“, sage der Baum. Das Baumflüstern entstehe, wenn der Wasserfluss von den Wurzeln zu den Blättern abreiße.
Der Wissenschaftler ist überzeugt, dass die Bäume Auskünfte über das Wetter, den Boden, fehlende Nährstoffe und sogar zur globalen Klimaveränderung geben können.

Ian Baldwin, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena, Abteilung Molekulare Ökologie, versteht die Sprache des Wilden Tabaks. Der vertreibt seine Fressfeinde, die Tabakschwärmer-Raupen nämlich mit Nikotin. Oder er schreit mit flüchtigen Enzymen um Hilfe. Diese locken Raubwanzen und Wespen an, die Feinde der Raupen.
Im Extremfall öffnet der Wilde Tabak sogar tagsüber, statt wie üblich nachts, seine Blüten. Damit lockt er Kolibris an, die das Pollenverteilen übernehmen.Bohnen warnen ihre Verwandten durch spezielle Düfte, wenn Blattläuse sie quälen.

Und dann gibt es noch einen unterirdischen Kommunikationskanal der Pflanzen. Die Wurzeln der meisten Pflanzen sind über Mykorrhizen miteinander verbunden. Dieses Pilznetzwerk ist eine Art Pflanzeninternet, über das sich Pflanzen nicht nur etwa vor Laustattacken warnen können, sondern auch Dünger verbreiten. Mykorrhizen sind oft riesige unterirdische Netzwerke symbiotisch verflochtener Wurzeln und Pilze. In einem Fingerhut voller gesunder Erde befinden sich Kilometer solcher Pilznetze! Im Wald können sie Bäume über eine Entfernung von 30 Metern miteinander verbinden.

Nur konventionell bewirtschaftete Böden haben solche symbiotischen Systeme kaum mehr. Wahrscheinlich lassen sich durch Mykorrhizen künstliche Pestizide einsparen.

Die Forschung steht hier noch am Anfang. Doch schon jetzt steht fest: Vor der Weisheit der Pflanzen können wir nur unseren Hut ziehen.

Siehe www.zeit.de/2014/24/pflanzenkommunikation

Hauyn

Der Hauyn ist ein Edelstein der Neuen Zeit. Er erleuchtet die Nacht, bringt Hoffnung in Depression und Finsternis.

Der Haüyn, eingedeutscht auch Hauyn, veraltet Hauynit, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silicate (und Germanate). Die bisher gefundenen Haüyne in der begehrten neonblauen Farbe und in Schmucksteinqualität stammen aus der Eifel.

Jemand hat über den Hauyn gedichtet: Der kleine Riese / ein Edelstein so winzig in unserer Dimension / und doch so riesig auf den „anderen“ Ebenen. 

Seufzen ist gesund

Menschen seufzen etwa alle fünf Minuten. Dafür gibt es aus biologischer Sicht handfeste Gründe.

US-Forscher haben einen biologischen Grund fürs Seufzen ausgemacht. Demnach ist Seufzen lebensnotwendig. Das unwillkürliche Seufzen ist wichtig für die Lungenfunktion. Das erklären die Forscher der University of California und der Stanford University. Zuvor zusammengefallene Lungenbläschen blasen sich nämlich durch das tiefe Atmen wieder auf. Ein Seufzer, der doppelt so viel Luftvolumen in die Lunge bringt wie ein gewöhnlicher Atemzug, sei die einzige Möglichkeit, sie wieder aufzublasen. „Wenn Sie nicht seufzen, kann Ihre Lunge im Laufe der Zeit nicht mehr atmen“, erklärt Neurowissenschaftler Jack Feldman.

Bei Säuglingen hilft Seufzen einen regelmäßigen Atemrhythmus zu entwickeln. Das wiederum berichten Forscher aus Bern. Alle 50 bis 100 Atemzüge machen Babys für gewöhnlich einen tiefen Atemzug. So entsteht den Wissenschaftlern zufolge ein stabiler Rhythmus aus Ein- und Ausatmen, der jedoch variabel genug ist, um schnell auf Veränderungen im Sauerstoffbedarf zu reagieren.

Aber auch bei Kummer oder auch aus Erleichterung seufzen wir oft. Hierfür gibt es bislang keine eindeutige Erklärung. Gesprächstherapeut Ulfried Geuter sieht darin eine Art Reset-Taste der Psyche, mit der sich Emotionen und Spannungen entladen. Wer unter Anspannung steht, dem kann es demnach helfen, einmal tief Luft zu holen und durchzuatmen.

Larimar

Der Larimar macht Menschen weicher. Er löst Verhärtungen und Anstauungen wie Groll, Wut und Ängste. Er wirkt wie türkisfarbenes Wasser. Er kann auf energetischer Ebene neben der Leber auch das Herz und andere Organe erweichen. Oder er erweicht Verhärtungen im Energiekörper. Ein Stein, der weich macht, wenn der Mensch ein verhärtetes Gesicht hat, die Knochen hart geworden sind, die Finger steif hart geworden sind oder die Wirbelsäule versteift ist.

Der Larimar weckt auch Erinnerungen an alte Kräfte in Zeiten, als diese aktiv genutzt wurden. Er weckt Erinnerungen und Weisheiten, stellt Rückverbindungen her an Zeiten, als die Menschheit hochentwickelt war. Daher wird er auch Atlantisstein genannt.

Der Larimar ist ein blauer Pektolith. Er wurde erst 1974 entdeckt und wird seit Anfang der 1980er Jahre als Schmuckstein gehandelt. Gegenüber dem weißen Pektolith ist der Larimar härter. Die himmelblaue Farbe beruht auf geringen Spuren von Vanadium.

3.000 Jahre altes Schlachtfeld entdeckt

In Mecklenburg-Vorpommern wurde jetzt ein gigantisches Schlachtfeld entdeckt. Um 1300 vor Christus kämpften hier um die 4000 Krieger mit Pfeilen und Keulen. Es ist die einzige Fundstelle dieser Art nördlich der Alpen.

Vor etwa 3300 Jahren fand die Schlacht im Flusstal der Tollense, 60 Kilometer von der Ostsee entfernt, statt. Schädel und Knochen, Waffen aus Metall und Holz überdauerten in Boden.

Bis jetzt konnten die Archäologen die Knochen von 124 Menschen bergen. Gerechnet wird mit 750 Toten. Nach Erfahrungswerten werden laut Grabungsleiter Thomas Terberger in solchen Schlachten 20 Prozent der Beteiligten tödlich getroffen – so kommt man auf die Zahl von 4000 Kriegern.

Landesarchäologe Detlef Jantzen erklärt die Bedeutung der Fundstelle: „Mit der Fundstelle im Tollensetal haben wir erstmals die Möglichkeit, die Kriegsführung in der Bronzezeit zu erforschen.“ Noch niemals wurde Terberger zufolge das Geschehen auf einem Schlachtfeld rekonstruiert, ohne dass es schriftliche Überlieferungen gab. In Mittel- und Nordeuropa gebe es nichts Vergleichbares.

Der Fundort erstreckt sich ungewöhnlich lang über zwei Kilometer Luftlinie. Die Menschenknochen liegen dicht an dicht. Die meisten Skelette weisen Verletzungen auf, die auf Pfeile, Stichwaffen oder Klingen hinweisen.

Siehe http://www.focus.de/wissen/mensch/

Top-Gehirn im Alter

Nehmen die Gehirnfunktionen wirklich ab, je älter wir werden? Nein, erklärt Dr. Michael Ramscar von der Uni Tübingen.

Laut Forschungen des Sprachwissenschaftlers arbeitet das menschliche Gehirn im Alter zwar langsamer. Aber nur, weil es im Laufe der Zeit mehr Wissen gespeichert hat. Die Gehirnleistung sei da absolut mit der Leistung eines Computers vergleichbar. Der wird auch langsamer, wenn er mehr Informationen verarbeiten muss.

Ramscars Fazit: „Das Gehirn älterer Menschen wird nicht leistungsschwächer, ganz im Gegenteil, es weiß einfach mehr.“

Aus http://www.humboldt-foundation.de/web/ (Artikel nicht mehr online)

Fitter Darm für fittes Hirn

Immer deutlicher wird die Wichtigkeit eines früher stark unterschätzten Organs: des Darms. So zeigt eine neue Untersuchung der Uni Freiburg: Fehlen im Darm Bakterien, so geben auch Hirnzellen den Geist auf. 

Werden demnach Darmbakterien durch Antibiotika oder eine sterile Umgebung getötet, so verkümmern auch Mikrogliazellen im Gehirn. Wenn aber diese  Mikrogliazellen absterben, kann das Gehirn  seinerseits schlechter  Krankheiten abwehren und Entzündungen bekämpfen.

Die gute Nachricht: Durch den Wiederaufbau der Darmflora wurden während der Studie auch die Mikrogliazellen im Girn wieder aktiv. Es lohnt sich also die Darmflora aufzubauen und gesund zu halten. 

Quelle: Gehirn und Geist, Nr. 8/2015

Zur Wichtigkeit eines gesunden Darms gibt es ein tolles, sehr gut lesbares Buch: „Darm mit Charme“ von  Giulia Enders. 

Bestrickend

Stricken ist eine Art der Meditation. Das haben Forscher der Harvard-Universität jetzt festgestellt. Es aktiviert die gleichen Regionen im Gehirn. Und die senken Puls und Blutdruck, ganz ähnlich wie das auch Yoga und Meditation tun. Stricken soll zum Beispiel bei Stress therapeutisch wirken. Das gilt übrigens geschlechtsunabhängig, sprich: Stricken tut Frauen und Männern gut.

Greise Muschel

Das älteste jemals entdeckte Tier ist 507 Jahre alt. Pardon, es war 507 Jahre alt – bis Forscher es töteten.

Bei diesem uralten Tier handelt es sich um eine Muschel. Britische Wissenschaftler sammelten sie vom Meeresboden vor Island auf, da lebte sie noch. Dann steckten sie in die Kühltruhe. Als sie die Muschel später an der Bangor University in Wales untersuchten, wurde den Forschern klar, was sie getan hatten. Sie hatten das älteste, nicht in Kolonien lebende Tier, das jemals entdeckt wurde, erfrieren lassen.

Eine traurige Nachricht. Doch die uralte Muschel ist wohl nicht ganz umsonst gestorben. Denn ihre Schale verspricht einzigartige Einblicke in das Klima der vergangenen Jahrhunderte, so etwa die Meerestemperaturen. Um das Klima der Zukunft zu berechnen, sind historische Daten über die Meere sehr wichtig.

Siehe auch http://sciencenordic.com/

Menschen-Stammbaum wird umgeschrieben

Der Fund eines Urvorfahren, der vor 1,8 Millionen Jahren im jetzigen Georgien lebte, untermauert die These vieler Anthropologen: Wir Menschen auf der ganzen Welt sind eng verwandt. Wir haben uns offenbar aus nur einer oder zwei Arten entwickelt, die aus Afrika kamen. 

Bisher hatte man angenommen, die menschliche Artenvielfalt vor zwei Millionen Jahren sei wesentlich größer gewesen.

Die in Georgien entdeckten menschlichen Knochen sind die ältesten und vollständigsten jemals gefundenen menschlichen Fossilien. Diese Urvorfahren gehörten zur Gattung Homo erectus, die aus Afrika kam. Entdeckt wurde das Fossil unter einem mittelalterlichen georgischen Dorf. Den Forschern zufolge stammt es von einem männlichen Erwachsenen, knapp unter 1,50 Meter groß, mit einem gewaltigen Kiefer und großen Zähnen, aber mit einem kleinen Gehirn. Er ging aufrecht.

Aus www.archaeologie-online.de/magazin/ (Artikel nicht mehr online)

Akupunktur wirkt

Bis jetzt war die Wirksamkeit von Akupunktur zwar wissenschaftlich erwiesen, aber es galt nicht als eindeutig erwiesen, dass auch die Wahl des richtigen Akupunkturpunktes für den Behandlungserfolg eine Rolle spielt. Ein Studienübersicht in den Archives of Internal Medicine, für die Daten von 18.000 Patienten ausgewertet wurden, hat nun gezeigt, dass eine Nadelung der bekannten Akupunkturpunkte deutlich mehr Erfolg zeigte als eine Nadelung neben den Punkten oder eine sonstige Routinebehandlung (Quelle: Apotheken Umschau 12/12).

Ist doch auch mal schön, dass die Wissenschaft so langsam das herausfindet, was die Chinesen und wir schon seit Jahrtausenden wissen.

Glaube nichts

„Glaube gar nichts“, erklärt Nisargadatta Maharaj. Dabei gibt es in dieser Welt so viel Interessantes zu erfahren, wenn man Zeitschriften und Bücher wälzt und das Internet durchsurft. Doch tatsächlich gibt es unter all den Informationen, der Unterhaltung, den täglich wechselnden News Erkenntnisse, die das Weltgebäude ins Wanken bringen. Die den Menschen aufrufen seine Grenzen einfach nicht mehr anzuerkennen. Und nichts mehr zu glauben von dem, was offensichtlich scheint, was man so gelernt hat, was die Gesellschaft für wahr erklärt.

Zu Nisargadatta Maharaj siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Nisargadatta_Maharaj

Schwitz dich gesund

Bei so einigen Krankheiten hilft Sport genauso gut wie Medikamente. Das ist das Ergebnis einer großen Untersuchung der Harvard Medical School. Deren Forscher haben 300 Studien mit über 340.000 Teilnehmern ausgewertet.

So erzielten Schlaganfallpatienten in der Reha bessere Werte mit Sport als mit Medikamenten. Bei Diabetes Typ 2 und bestimmten Herzkrankheiten half Sport ähnlich gut.

Also: Turnschuhe angezogen und los geht’s!

Quelle: Zeitschrift Stern Gesund Leben, Nr. 3 / 2014

Ab ins Grüne

Das Wandern im Grünen stärkt die Konzentration. Das haben Neurologen in Edinburgh, Schottland nun anhand von Hirnwellen im EEG nachgewiesen. Die Fähigkeit zur Konzentration auf das Wesentliche war im Wald deutlich besser ausgeprägt als in Shoppingmalls, historischen Stadtvierteln und Fußgängerzonen.

Die Neurologen empfehlen daher Menschen dringend Büropausen und Bewegung im Grünen.

Waldeslust statt Arbeitsfrust!

Gänsehaut

Viele Körperausdrücke lassen sich bewusst manipulieren. So kann man ein Lächeln über ein Geschenk fälschen, das man nicht mag, bei einer Beerdigung Trauer vortäuschen und sogar die von Paul Ekman entdeckten Mikroausdrücke (siehe http://www.paulekman.com/) mit viel schauspielerischer Übung vortäuschen.

Doch eine Gänsehaut lässt sich nicht spielen – sie ist der einzige sichere Anzeiger für Gefühlsregungen, da nicht vom Willen steuerbar.

Wenn sie also bei einer besonderen Begebenheit einmal eine Gänsehaut bekommen: Das Gefühl ist auf jeden Fall echt und damit ein Anzeichen für etwas Sie emotional Bewegendes!

Wann ernte ich mein Gemüse?

Auch die Biologen beginnen jetzt zu begreifen, was Bauernregeln, Aussaatkalender oder Anthroposophen schon lange kennen: Es macht einen Unterschied, wann man Gemüse erntet.

Nach Tests der University of Houston werden Kohlköpfe häufiger von Raupen angefressen, wenn sie aus dem Rhythmus von Tag und Nacht geworfen wurden. Auch in Kopfsalat, Spinat, Zucchini, Tomaten und Blaubeeren, so die Ergebnisse, tickt die biologische Uhr nach dem Ernten weiter. Neben Abwehrstoffen gegen Feinde sind demnach auch Nährstoffzusammensetzung und die Menge anderer wertvolle Inhaltsstoffe eine Frage der Uhrzeit.

Für die biologisch-dynamische Landwirtschaft der Anthroposophen nichts Neues: Sie stimmen Unkrautkontrolle, Aussaat, Pflanzung und Ernte auf Mondphase und Planetenpositionen ab und berücksichtigen Tages- und Jahreszeiten.

Karte der Gefühle

Finnische Forscher von der Aalto Universität haben detailliert zusammengetragen, wo im Körper sich welche Emotionen manifestieren: Demnach durchströmt Glück den ganzen Körper, Stolz nur den Kopf und die Brust. Depression lässt den kompletten Leib kalt und schlaff wirken, Traurigkeit Arme und Beine. Die Wissenschaftler um Lauri Nummenmaa haben für die Forschungsreihe über 700 Menschen nach ihren Körperwahrnehmungen befragt. Ziel: Ein besseres Verständnis der Gefühlsreaktionen im Körper kann Ärzten helfen, Depressionen oder Angststörungen zu erkennen. 

Siehe http://www.sueddeutsche.de

Sadhu

Bin ich ein Sadhu – ein Gottsuchender, Entsagender, ein heiliger Mann?

Das fragt sich die Hauptperson dieses Films immer wieder. Der Regisseur und gleichzeitig Kameramann begleitet ihn durch Indien. Beginnend in seiner Eremitenhöhle auf 3.000 Metern im Himalaya, wo er sieben Jahre lebte, bis der Regisseur ihn entdeckte. „Etwas in mir ist aus der Balance geraten“, erklärt er und macht sich unter den Augen der Kamera auf eine Pilgerreise, um seine Mitte wieder zu finden. Unterwegs zweifelt er an Gott, findet ihn wieder, zweifelt an seiner sexuellen Enthaltsamkeit, findet zurück.

Er steigt hinab bis zur Maha Kumbha Mela, wo sich Millionen selbsternannte und echte Sadhus und Gurus treffen und feiern. Laut ist es hier, rummelig wie auf einer Kirmes. Das System sei ihm zu hierarchisch, erkennt er nach einer Weile: Einer wird auf einen Thron gesetzt und die anderen werfen sich vor ihm nieder. Und Tempel seien auch nichts mehr für ihn, ergänzt er. So geht es weiter, über die Leichenverbrennungs-Ghats von Varanasi, hinauf in den Himalaya, bis auf 6.000 Meter Richtung Nepal und Tibet.

In Nepal endet diese Reise und verklingt so still und ruhig, wie sie begonnen hatte. Der Sadhu bleibt an den heiligen Seen sitzen. „Hier beginnt meine letzte Reise“, erklärt er, bevor die Kamera ausgeschaltet wird.

Dieser Film ist online erhältlich und einfach nur toll.

Siehe: www.sadhu-lefilm.com